Neue Pressemitteilung: Protest gegen Pseudobürgerbeteiligung zum Endlagerprojekt Bure geht in die zweite Runde

Von | 28.05.2013

STOP BURE INITIATIVEN c/o Bure Zone Libre, 2 rue de l’église, F – 55290 Bure und
STOP BURE Trier im Antiatomnetz Trier, Pfützenstr.1, D – 54290 Trier

Gemeinsame Pressemitteilung
Bure/Trier den 28. Mai 2013

Protest gegen Pseudobürgerbeteiligung zum Endlagerprojekt Bure geht in die zweite Runde: 30. Mai 2013, 18 Uhr St. Dizier

Atomkraftgegner rufen nach erfolgreichen Protestauftakt am 23. Mai in Bure weiterhin zum Boykott der öffentlichen Anhörung auf – nächste Station 30. Mai 2013 in St. Dizier

Am 23. Juni haben mehr als 200 Personen bei der ersten Sitzung des öffentlichen Anhörungsverfahren von CIGEO, dem geplanten Endlager von Atommüll in Bure / Lothringen, ihren Widerstand gegen das Projekt lautstark zum Ausdruck gebracht. Die Sitzung wurde dann nach einer Viertelstunde zunächst unterbrochen und schliesslich ganz abgesagt. ”Nun rufen die über 40 lokalen und überregionalen Gruppen erneut zum Boykott auch der 2.Sitzung des Anhörungsverfahren auf, die am Donnerstag, den 30.Juni 2013 in Saint-Dizier im “Le Palace” um 19 Uhr stattfinden soll, Treffpunkt ist ab 18 Uhr vor dem Gebäude.” so Frank Linke von ‘Bure Zone Libre’

In Frankreich rufen 44 Anti-Atom-Gruppen zum Boykott der öffentlichen Anhörung und zu Protest auf, sie fordern den Abbruch der öffentlichen Anhörung über ”CI-GEO“ und ein Ende des Projekts der unterirdischen Atommüllagerung in Bure oder anderswo. Auch deutsche Gruppen unterstützen den Aufruf zum Boykott und Protest.

”Dem Endlagerprojekt im Nachhinein eine demokratische Legitimation zu verschaffen ist beim Auftakt am 23. Mai kläglich gescheitert, es gilt weiterhin durch Protest zu verdeutlichen dass die AtomkraftgegnerInnen der Großregion diese undemokratische Vorentscheidungen nicht akzeptieren. Wir lassen uns nicht auf die Propagandaveranstaltung ohne Entscheidungsrelevanz ein!“ so die Atomkraftgegner des internationalen Widerstandsshauses in Bure, sie fragen: ”Die Bevölkerung wurde schon beim mit Staatsgewalt durchgesetzten Atomprogramm nie gefragt, soll jetzt im Nachhinein mit einer Alibiveranstaltung Demokratie simuliert werden? Die europäischen Nachbarn werden nicht mal pro Forma einbezogen: oder was ist mit der betroffenen Bevölkerung und den Regierungen in Luxemburg, im Saarland, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz?“

”Bure steht für fehlende Transparenz, fehlende Bürgebeteiligung und ist riskant für Umwelt, Mensch und Demokratie. Bure dient dem Weiterbetrieb von Atomanlagen wie Cattenom!“ kritisiert Markus Pflüger von Stop Bure Trier und erinnert an die momentan entsprechende Situation in Deutschland, wo die Politik ebenfalls Demokratie zur Akzeptanzschaffung simuliert und die Mehrheit der relevanten Umweltgruppen und alle Standortinitiativen Altmaiers “Bürgerforum” zum Endlagersuchgesetz daher boykottieren.

Ansprechpartner für Rückfragen (deutschsprachig): Frank Linke (Bure Zone Libre) T.: 0033 683878200
Markus Pflüger (Stop Bure im Antiatomnetz Trier) T. (d) 0651 9941017 Handy: 0172 7379388 mail@markus-pflueger.de

Contacts francais: Bure Zone Libre 0033329454177 leherissonvengeur@gmail.com burezoneblog.over-blog.com
EODRA: 0033 (0)6 16 27 14 91 Mirabel Lorraine Nature Environnement: 0033 (0)329 751972 – 0033 (0)981983012 –
http://pandor.at Burestop 55 : 0033 (0)6 86 74 85 11 – www.burestop.eu

Vorherige PM: Atomkraftgegner rufen zum Boykott der öffentlichen Anhörung auf

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