Dr. Mykhalyuk Volodymyr über Hirntumore bei Kindern in Kiew (IPPNW-Kongress zu Tschernobyl, Bonn, 2006)

Von | 18.02.2014

Im Anhang ein simultan-übersetzter Zusammenschnitt des Redebeitrages von Dr. Mykhalyuk Volodymyr aus der Ukraine auf dem Tschernobyl-Kongress von 2006. Er ist Mitarbeiter von Prof. Yuri Orlov am Forschungsinstitut der ukrainischen Akademie für Wissenschaften in Kiew und berichtet über Medulloblastome, sehr bösartige Hirntumoren; sie sind bei Kleinkindern unter 3 Jahren normalerweise außerordentlich selten, gehören aber seit Tschernobyl in Kiew zum Klinik-Alltag. Die Rate hat sich mittlerweile verfünffacht.

Bis zum Kongress wurden von der WHO gesundheitliche Konsequenzen des Tschernobyl-Unglücks geleugnet. Aufgrund der damals erstmals bekannt gewordenen wissenschaftlichen Untersuchungen der Tschernobyl-Folgen wurde vom IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges) eine Studie herausgegeben.

Für Laien sicherlich schwer zu verstehen, aber dennoch für den einen oder die andere interessant anzuhören.

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Referent: Dr. Mykhalyuk Volodymyr, (Institut für Neurochirurgie, Universität Kiew), IPPNW Kongress in Bonn, 2006
Schnitt und journalistische Überarbeitung: Manfred Trost, Freier Journalist und Publizist M.A.