Prof. Dr. Anatoly Cheban über die dramatische Zunahme von Schilddrüsen-Krebs bei Kindern aus der Region um Tschernobyl

Von | 19.05.2014

Im Anhang die MP3 Datei von Prof. Dr. Anatoly Cheban, Wissenschaftliches Zentrum für Strahlenmedizin an der Universitätsklinik der Ukraine in Kiew, 2006.

Anatoly Cheban berichtet über die dramatische Zunahme von Schilddrüsen-Krebs bei Kindern aus der Region um Tschernobyl. Diese Kinder waren einer sehr starken Exposition von Jod 131 und Jod 133 ausgesetzt. Als besonders anfällig erwiesen sich Kinder, die während des Unfalls zwischen 0 (Mutterleib) und vier Jahre alt waren. Cheban erläutert die Wechselwirkung zwischen Jodeinwirkung auf die Schilddrüse und der Erhöhung des Hormonspiegels, was zu der bis heute beobachteten erhöhten Rate an endokrinen Autoimmunerkrankungen (Schilddrüsenüberfunktion und Diabetes) in der Region Tschernobyl führte.

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Schnitt und journalistische Überarbeitung: Manfred Trost, Freier Journalist und Publizist M.A.