Grußbotschaft der japanischen Gruppierung „ATOMKRAFTFREIE WELT – SAYONARA GENPATSU DÜSSELDORF“, Demo gegen Cattenom in Metz 2013

Von | 20.09.2013

Japanisch / Deutsch siehe unten

親愛なる皆さん
デュッセルドルフより、心から連帯の挨拶を送ります。
広島、⻑崎への原爆投下から今年で 68 年を迎えました。日本は被爆国として
形の上では核兵器の廃絶を主張してきました。しかし同時に、核兵器への転用
が可能な使用済み核燃料を生み出す原発を維持し続け、「核の平和利用」とい
う旗印の下、現在日本は、44 トンものプルトニウムを保有するに至っています。
そして今年 4 月、ジュネーブでの核不拡散条約(NPT)再検討会議準備委員会
において、日本政府は、核兵器の廃絶を求める共同声明について、その声明に
「いかなる状況下でも核兵器を使用してはならない」という文言が入っていた
から、という理由で署名を拒否しました。
『日本は米国の核の傘に頼っている。共同声明の表現はそれと矛盾する。』
というのが、署名拒否の理由です。世界で唯一の被爆国であるにも拘わらず、
NPT の共同声明に署名しなかったことを、日本人として大変恥ずかしく思います。
更に、福島原発事故は 2 年半経った現在も、その原因さえ究明されていない上
に原発サイトでの汚染水漏れの問題が日々深刻になり、今や収束不能の様相を呈
しています。また、多額の税金を投入して行われている除染の有効性がいよいよ
疑われ、小児甲状腺ガンの患者数は急激に増加し、放射線量の高い地域に子供や
妊婦を含む多くの住⺠が、被曝による健康被害や生命を失う不安を抱えつつ生活
せざるを得ない悲惨な状態が続いています。
このように、人間の力ではコントロールできないことが誰の目にも明白な核技術
であるのに、我が国の政府は、国内原発の再稼働推進に積極的であるのみではなく、
原発輸出のために総理大臣を先頭に、各国にセールス攻勢をかけている有様です。
皆さん、これからも是非この日本の狂気じみた現状に注目し続けて下さい。そし
てお互いに力を合わせて、世界中から核兵器を無くし、即時脱原発を実現するため
に声を上げ続けようではありませんか。
Atomkraftfreie Welt – SAYONARA GENPATSU Duesseldorf e.V.
藤井隼人


Grußbotschaft der japanischen Gruppierung
„ATOMKRAFTFREIE WELT – SAYONARA GENPATSU DÜSSELDORF“
an die Manifestation in METZ – Samstag 14.September 2013 gegen den
Weiterbetrieb des Atomkraftwerkes CATTENOM sowie den geplanten Bau des
ATOMMÜLLENDLAGERS IN BURE (Lothringen)

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter für eine atomwaffenfreie und atomkraftfreie Welt!

In diesem Jahre jährten sich zum 68igsten Male die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Japan als Atombomben-Opferland betont daher immer wieder, dass sämtliche Atomwaffen ausgemerzt werden müssen. Gleichzeitig aber beschreitet Japan weiterhin den Weg der Atomkraftnutzung. Wobei klar ist: Die Produktion von abgebrannten atomaren Brennstäben ermöglicht eine Wende hin zur Atomwaffenproduktion. Und so verfügt Japan unter der wehenden Flagge der „friedlichen Nutzung des
Atoms“ nunmehr über ca. 44 Tonnen (atomwaffenfähiges) Plutonium.

Im April dieses Jahres tagte im Genfer Palast der Nationen der Vorbereitungsausschuss für die nächste Überprüfungskonferenz des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages im Jahre 2015 (NVV = NPT: NonProfileration-Treaty). In einer gemeinsamen Abschlusserklärung wurde gefordert, dass „Atomwaffen unter keinen Umständen mehr eingesetzt werden dürfen“. Mit Verweis auf diese Passage verweigerte indes Japan seine Unterschrift unter dieses Dokument.

„Japan vertraut auf dem nuklearen ‚Schutzschirm‘ der USA. Die gemeinsame Abschlusserklärung steht somit im Widerspruch zu dieser Realität“, so die „Begründung“ der japanischen Delegation, mit der die Unterschrift verweigert wurde. Wir als Japaner sind zutiefst beschämt darüber, dass Japan als das einzige Land, welches Opfer von Atombombenangriffen wurde, sich dessen ungeachtet weigert, diese gemeinsame Abschlusserklärung der NVV/NPT zu unterzeichnen.

Damit nicht genug, ist es gegenwärtig doch so, dass zweieinhalb Jahre nach dem Supergau im Atomkraftwerk Fukushima die wahre Ursache (Erdbeben?) noch nicht einmal geklärt ist, geschweige denn das sich täglich verschärfende Problem der Lecks der Reaktoren, wo in großen Mengen radioaktiv verseuchtes Wasser austritt, bewältigt werden konnte. Und es wird immer mehr bezweifelt, ob die hohen Geldsummen (Steuergelder), die zur Dekontaminierung der radioaktiven Verseuchung eingesetzt werden, tatsächlich zum Erfolg führen werden. Denn klar ist, dass die Anzahl der Kinder, bei denen Schilddrüsenkrebs auftritt, sprunghaft angestiegen ist. Die elendige Lage setzt sich unverändert fort: viele Menschen, einschließlich Kinder und schwangere Frauen, sehen sich gezwungen, – verursacht durch gesundheits– und lebensbedrohende Verstrahlung – in hochgradig radioaktiv verseuchten Gebieten ein unsicheres Leben zu führen.

So dürfte inzwischen jedermann klar sein, dass Nukleartechnologie durch Menschen nicht kontrollierbar ist. Die Regierung unseres Landes mit Ministerpräsident Abe an der Spitze forciert dennoch nicht nur den Wiedereinstieg in die Atomkraftnutzung im Inland, sondern treibt auch aggressiv den Export von Atomkraftwerken in andere Länder voran.