Mahnwache in Büchel anlässlich des Hiroshima-Tags am 06. August 2020

Von | 16.07.2020

Auf welchem Weg wird die Welt atomwaffenfrei?

Die Friedensgruppe Daun lädt anlässlich des Hiroshimatages 2020 am Donnerstag, dem 6. August, zu einer Mahnwache vor dem Tor des Fliegerhorstes Büchel ein. Die Mahnwache beginnt um 16.00 Uhr .

An der Mahnwache nehmen auch Abgeordnete teil, die  sich dem Appell von ICAN an die Bundesregierung angeschlossen haben, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen:

Jutta Paulus für B90/Die Grünen im EU-Parlament (angefragt), die Bundestagsabgeordneten Sevim Dağdelen, Andrej Hunko und Alexander Ulrich (Die LINKE) sowie die rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten Dr. Bernhard Braun und Daniel Köbler (B90/Die Grünen), Christoph Spies (SPD) und Marco Weber (FDP).

Im Anschluss an die Mahnwache wird sich Florian Pfaff, Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Darmstädter Signal, eines Zusammenschlusses aktiver und ehemaliger Offiziere, Unteroffiziere und Zivilbeschäftigter der Bundeswehr, unter der Überschrift  „Das Märchen vom atomaren Schutzschirm“ mit der Frage befassen, warum es sich bei der Behauptung, Atomwaffen seien für den Frieden unverzichtbar, um „fake news“ handelt.  Anschließend erfolgt eine Aussprache mit den anwesenden Abgeordneten  zu diesem Thema.

Hiroshima & Nagasaki mahnen - Beitritt zum Atomwaffenverbot jetzt!

Am 6. August 2020 jährt sich zum fünfundsiebzigsten Mal der Abwurf einer Atombombe auf  Hiroshima.  Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geriet die atomare Gefahr zeitweise aus dem Blickfeld der Weltöffentlichkeit. Seit einigen Jahren hat sich das atomare Wettrüsten in gefährlicher Weise beschleunigt.

In Büchel (Eifel) lagern immer noch etwa zwanzig amerikanische Atombomben mit der vielfachen Zerstörungskraft einer Hiroshima-Bombe. Nach Plänen der US-Regierung sollen diese Bomben „modernisiert“ werden: Damit wird ihre Wirksamkeit erhöht und die Schwelle zu ihrem  Einsatz gesenkt. Im Rahmen der nuklearen Teilhabe werden im Kriegsfall deutsche Piloten diese Massenvernichtungsmittel zu ihren Zielen bringen.

Wir wollen nicht, dass diese Waffen eingesetzt  werden. Wir fordern den Abzug  der Atomwaffen, den Beitritt der BRD zum Atomwaffenverbotsvertrag und die Vernichtung der Atomwaffen weltweit.

Kontakt: Dr. Hildegard Slabik-Münter