Der Atomstromkonzern EDF und damit auch der französische Staat wissen nicht mehr wohin mit dem Atommüll aus 56 aktiven Reaktoren an 19 Standorten und 14 stillgelegten Reaktoren (bisher ohne Rückbau):
- Die Plutoniumfabrik La Hague (WAA) für abgebrannte Brennelemente hat 93% ihrer Atommülllagerkapazität ausgeschöpft, obwohl radioaktive Flüssigkeiten in den Ärmelkanal geleitet werden.
- Ein an der Loire bei Belleville geplantes zentrales Lagerbecken für angebrannte Brennstäbe darf nicht gebaut werden – die Loire ist bereits durch die vorhandenen AKW stark mit radioaktivem Tritium belastet.
- Es gibt Widerstand gegen den bereits begonnenen Bau eines Zwischenlagers für Atommüll aus stillgelegten Reaktoren beim AKW Bugey nahe der Schweizer Grenze.
- Das geplante Atomendlager bei Bure nahe der deutschen Grenze ist immer noch nicht offiziell genehmigt, obwohl dort schon Rodungs- und Infrastrukturarbeiten durchgeführt und die Gegner des Projekts kriminalisiert werden.