Die atomare Lage in Deutschland: Das „Freimessen“

Von | 22.02.2021

Die Atomkonzerne konnten sich 2018 von der Verantwortung für ihren hochradioaktiven Müll billig freikaufen. Jetzt versuchen sie, beim Abriss der stillgelegten AKW möglichst billig davon zu kommen.

Schützenhilfe hat der ehemalige “grüne“ Umweltminister Trittin mit der Novellierung der Strahlenschutzverordnung 2001 geleistet:

Der radioaktiv verseuchte Stahl und Beton der AKW Gebäude und Einrichtungen darf so behandelt und vermischt werden, dass jede einzelne von hunderttausenden von Gitterboxen schätzungsweise weniger als 10 Mikrosievert pro Jahr strahlt. Messen dürfen die Betreiber selber.

Ca. 98 % des Materials der AKW Gebäude wird auf diese Weise vom strahlenden zu normalem Bauschutt umdeklariert oder sogar zu Wertstoffen: Atomschrott zu Bratpfannen!

Die heruntergemischte radioaktive Strahlung ist aber nicht verschwunden, sondern wird unkontrolliert in der gesamten Umgebung verteilt – so haben wir alle etwas davon! Sie kann sich konzentrieren und zu anderen Strahlungsquellen dazu addieren.

Auf we act wurde dagegen eine Petition gestartet.