Pressemitteilung: Anti-Atom-Netz Trier, Waldbesetzung „Besch Bleibt“ und Greenpeace Trier laden zu Kino-Event mit Publikumsgespräch

Von | 04.11.2024

Ein junger Filmemacher stürzt im Hambacher Forst in den Tod – sein Vermächtnis: ein eindrucksvolles Dokument über den Kampf gegen die Umweltzerstörung. Der Film „Vergiss Meyn nicht“ wirft die Frage auf, wie weit Aktivismus gehen darf. Am Mittwoch, den 13. November um 19:30 Uhr laden das Anti-Atom-Netz Trier, die Waldbesetzung „Besch Bleibt“ und Greenpeace Trier zu einer Filmvorführung im Broadway Filmtheater in Trier ein, gefolgt von einem Publikumsgespräch.

Der Film „Vergiss Meyn nicht“ zeigt den Kampf junger Menschen für eine lebenswerte Zukunft und die Herausforderungen, vor denen Aktivist_innen heute stehen. Angesichts von Klimakrise, Artensterben und Umweltzerstörung wird ziviler Ungehorsam zunehmend als legitimes Mittel gesehen, um Veränderungen zu bewirken, denn die Folgen der Krisen werden immer deutlicher spürbar und die Zeit zum Handeln immer knapper. Viele Menschen haben das Gefühl, dass konventionelle Protestformen nicht mehr ausreichen, um die dringend notwendigen Veränderungen herbeizuführen. So entstehen neue Formen des Protests, die die Grenzen des bisher Bekannten überschreiten und die öffentliche Debatte über die Legitimität von Aktivismus anheizen.

Drei Initiativen, ein gemeinsames Ziel: Schutz der Umwelt

Das Anti-Atom-Netz Trier, die Waldbesetzung „Besch Bleibt“ und Greenpeace Trier setzen sich mit unterschiedlichen Mitteln für den Schutz der Umwelt ein. „Die geplante Laufzeitverlängerung von Cattenom ist ein Skandal und eine unverantwortliche Gefährdung der gesamten Region!“, empört sich Markus Pflüger vom Anti-Atom-Netz Trier. „Dieses AKW ist eine tickende Zeitbombe mit unzähligen Pannen und Störfällen. Statt die maroden Reaktoren endlich abzuschalten, will EDF sie weitere 10 Jahre laufen lassen! Wir werden diesen Wahnsinn nicht akzeptieren und fordern die sofortige Abschaltung von Cattenom!“

„Die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen muss endlich aufhören!“, fordert eine Aktivistin von „Besch Bleibt“. „Mit der Besetzung des Waldes bei Zewen und Igel wehren wir uns gegen die geplante Bundesstraße ‚Moselaufstieg‘ und setzen uns für eine echte Verkehrswende ein. Wir brauchen keine neuen Straßen, die wertvolle Natur zerstören!“

Greenpeace Trier meint dazu: „Obwohl Wissenschaftler*innen und Aktivistis seit Jahrzehnten fordern, unsere Umwelt stärker zu schützen, wird weiterhin rücksichtslos auf wirtschaftliche Profite gesetzt. An zahlreichen Orten finden deswegen Waldbesetzungen statt. Wir unterstützen mit voller Solidarität alle, die für die Wälder in Trier sowie weltweit laut sind.“

Publikumsgespräch im Anschluss an den Film

Im Anschluss an den Film laden die Veranstalter_innen zu einem Publikumsgespräch ein. Gemeinsam mit den Zuschauer_innen diskutieren sie über die im Film aufgeworfenen Fragen, die Grenzen des Aktivismus und die aktuellen Herausforderungen im Kampf gegen Atomkraft und den Moselaufstieg in der Region Trier.

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