KONVENTIONELLE ÖKOSTROMANBIETER
Sie haben BETEILIGUNGEN / eigentumsrechtliche Verflechtungen mit Firmen, die Kohle- und Atomkraftwerke betreiben oder solchen Strom handeln. Diese Verbindungen sind den meisten Stromkunden nicht bekannt. So gehört z.B. der Billiganbieter Eprimo E.ON. Yellowstrom gehört EnBW. E-wie-einfach gehört ebenfalls E.ON. Es gibt noch viele andere Beispiele.
Auch in den Stadtwerken stecken die großen Energiekonzerne oft mit drin. Diese sind Anteilseigner (Miteigentümer) und verdienen deshalb mit an den Erträgen dieser Unternehmen. Sie erhalten monatlich anteilig den Betrag von den Stromrechnungen der Kunden, der ihrem Eigentumsanteil am Unternehmen entspricht.
Mehr Informationen über konventionelle Stromanbieter in der Region Trier findest du weiter unten.
Stromsiegel und Ökostromlabel
OK Power Label
Manche der von uns empfohlenen Anbieter haben das OK Power Label. Nicht alle, die das OK Power Label haben, verkaufen konsequenten Ökostrom.
Es ist eine wichtige Frage, ob durch den Kauf eines Ökostromtarifs der notwendige AUSBAU der Erneuerbaren Energien gefördert wird. Ökostrom aus alten Wasserkraftwerken hat keine Ausbauwirkung auf die Erneuerbaren Energien.
REGION TRIER
RWE und E.ON haben in Teilen unserer Region und darüber hinaus eine Vormachtstellung als Stromanbieter. Sie haben 2020 ihre Geschäfte, auch die von Innogy, untereinander aufgeteilt.
RWE hat die Geschäftsteile der Erneuerbaren Energien von E.ON und Innogy übernommen. RWE hat in der Vergangenheit Atom- und Kohlekraftwerke betrieben.
Die Geldflüsse der Energiekonzerne untersucht Urgewald.
www.urgewald.org/medien/greenwashing-rwe-schoent-eigene-stromgrafik
E.ON hat jetzt die Netze. Das ist das lukrativste Geschäftsfeld im Stromsektor. E.ON betreibt z. Zt. noch Atomkraftwerke. Die frühere Tochtergesellschaft Uniper ist Betreiberin des umstrittenen neuen Steinkohlekraftwerks Datteln 4. Und selbstverständlich verkauft E.ON weiterhin solchen Strom.
RWE und E.ON sind europa- bzw. weltweit tätig. Allein E.ON hat 50 Millionen Kunden, davon 14 Millionen in Deutschland. Damit ist E.ON der größte deutsche Stromanbieter. Umwelt- und Verbaucherschützer kritisieren diese Machtkonzentration (über 70% Marktanteil). E.ON und RWE sind eigentumsrechtlich miteinander verbunden. Beide Unternehmen haben mit der Herstellung und dem Verkauf von Kohle- und Atomstrom reichlich Geschäfte gemacht. Durch ihre Lobby-Aktivitäten und den Umgang mit Kritikern erschweren sie demokratische Entwicklungen im Energiesektor.
Innogy SE wurde 2016 von RWE gegründet und 2020 von E.ON übernommen. Wir behalten Innogy in Erinnerung als ein Unternehmen, das sich in seiner Werbung ein grünes Mäntelchen umlegte, obschon der Anteil des von ihm verkauften und hergestellten Ökostromes tatsächlich sehr klein war.
Diese Konzerne sind verantwortlich für bleibende Schäden an Umwelt, Gesundheit und Klima.
Sie überlassen die Begleichung der Folgekosten der Gesellschaft und dem Staat.
WILLST DU BEI EINEM DIESER ANBIETER KUNDE SEIN?
Informationen: Stand Oktober 2022
Autor: Stephan Kaut