Gedenkveranstaltung zur Reaktorkatastrophe von Fukushima: „Fukushima ist überall“ – Aktion auf dem Hauptmarkt Trier am Samstag, 15. März 2025, 11:00 – 15:00 Uhr
Zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima organisiert das Anti-Atom-Netz Trier am Samstag, dem 15. März 2025, von 11:00 bis 15:00 Uhr eine Info-, Gedenk- und Protestveranstaltung auf dem Hauptmarkt in Trier. Ziel der Aktion ist es, an die verheerenden Folgen der Nuklearkatastrophe zu erinnern und auf die anhaltenden Risiken der Atomenergie hinzuweisen – nicht nur in Japan, sondern auch in Deutschland und Europa.
Programm der Veranstaltung:
Informationsstand: Aktuelle Entwicklungen zur Lage in Fukushima, Risiken der Atomenergie und Alternativen für eine nachhaltige Energiewende.
Grußbotschaften aus Japan: Stimmen von Betroffenen und Aktivist:innen, die an die Opfer erinnern und die fortbestehende Bedrohung durch Atomkraftwerke wie Cattenom thematisieren.
Visualisierung des Atommüllproblems: Attrappen von Atommüllfässern verdeutlichen die Problematik der jahrtausendelangen Endlagerung.
Interaktive Beteiligung: Besucher:innen können sich spielerisch aktiv einbringen.
Atomkraft bleibt eine Gefahr – auch in Deutschland und Europa
Obwohl Deutschland offiziell aus der Atomkraft ausgestiegen ist, laufen zentrale Atomanlagen weiter:
Urananreicherungsanlage Gronau & Brennelementefabrik Lingen: Diese Anlagen besitzen unbefristete Betriebsgenehmigungen und versorgen weltweit Atomkraftwerke – darunter auch marode Risikoreaktoren nahe der deutschen Grenze. Das Anti-Atom-Netz Trier fordert die neue Bundesregierung auf, diese Anlagen umgehend und rechtssicher zu schließen. Als erster Schritt muss der Export von Brennelementen an unsichere Reaktoren gestoppt werden.
Lingen und Rosatom: Der geplante Ausbau der Brennelementefabrik Lingen in Kooperation mit dem russischen Staatskonzern Rosatom stellt eine massive Gefahr für die nukleare Sicherheit in Europa dar. Das Anti-Atom-Netz Trier fordert daher ein sofortiges Ende aller Geschäftsbeziehungen mit Rosatom und den vollständigen Ausstieg aus der Atomindustrie.
Auch das grenznahe Atomkraftwerk Cattenom bleibt ein enormes Sicherheitsrisiko. Das Pannen-AKW ist eines der ältesten in Europa und verzeichnet immer wieder Störfälle. Es muss dringend abgeschaltet werden, es stehen jedoch eine unverantwortliche Laufzeitverlängerung und eine Erweiterung der Anlage um weitere Reaktoren im Raum.
Dokumentarfilm „Urgewald: Auf den Spuren des Geldes“ – Die Finanzierung der Atomindustrie entlarven
Als ergänzendes Angebot lädt das Anti-Atom-Netz Trier zur Vorführung des Dokumentarfilms „Urgewald: Auf den Spuren des Geldes“ am Dienstag, 25. März 2025, 19:30 Uhr, im Broadway Trier ein (Agenda-Kino-Reihe).
Der Film zeigt die Arbeit der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald, die seit über 30 Jahren die Finanzströme hinter umweltschädlichen Projekten – darunter solche der Atomindustrie – aufdeckt. Im Anschluss gibt es ein Publikumsgespräch mit einem Mitglied des Filmteams.
Gemeinsam für eine Zukunft ohne Atomkraft!
Das Anti-Atom-Netz Trier setzt sich für den vollständigen Ausstieg aus der Atomenergie und eine dezentrale, ökologische Energiewende ein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an der Gedenkveranstaltung und der Filmvorführung zu beteiligen.
Weitere Informationen: www.antiatomnetz-trier.de
Tickets zum Film: https://www.broadway-trier.de/filme/agenda-kino-urgewald-auf-den-spuren-des-geldes-41323/
Trailer zum Film: https://youtu.be/w_urco9Ecq0
Filmplakat: https://antiatomnetz-trier.de/wp-content/uploads/2025/03/W-FILM_urgewald_Plakat_Final_WEB-scaled.jpg
Homepage des Anti-Atom-Netz Trier: antiatomnetz-trier.de