Allgemeine Hinweise zum Verständnis der „Eclairages“ | |
Woche vom 4.-10.12. | |
Produktion In der Nacht vom 4./5.12. wurde Block 4 abgeschaltet, um vorgeschriebene Kontrollen vornehmen zu können.Dabei werden Röntgenaufnahmen von Stücken der Notfallleitungen der Dampfgeneratoren im Reaktorgebäude gemacht. Block 2 ist seit dem 18.9. planmäßig abgeschaltet. Die Blöcke 1 und 3 sind in Betrieb. | |
Vorkommnisse Am 6.12. wurden der ASN zwei signifikante Vorkommnisse der Stufe 0 gemeldet. Eines davon betraf den Strahlenschutz, weil zwei Detektoren, die radioaktive Quellen enthielten, in einem für sie nicht geeigneten Raum gelagert wurden. Das zweite betraf die Sicherheit, weil zwei Minuten lang der Notstromdiesel von Block 3 nicht funktionierte, nachdem eine Schutzvorrichtung auf Ebene des Treibstoffs im Relaisbehälter des Diesels per Hand bedient worden war. | |
Kasten rechts: Besuch im AKW Außer Studenten und Lokalpolitikern war auch der luxemburgische Konsul in Lothringen dabei. | Wusste gar nicht, dass es in Lothringen einen luxemburgischen Konsul gibt. Ob wenigstens der ein paar kritische Fragen gestellt hat, wird uns nicht verraten. |
Woche vom 27.11.-3.12. | |
Produktion Block 3 ging in der Nacht vom 29./30.11. wieder ans Netz. Er war am 23.11. abgeschaltet worden, um Wartungsarbeiten an einer Pumpe des Primärkreislaufs vornehmen zu können. Block 2 ist seit dem 18.9. planmäßig abgeschaltet. Die Blöcke 1 und 4 sind in Betrieb. | |
Vorkommnisse Am 26.11. meldete EDF der ASN ein signifikantes generisches Vorkommnis der Stufe 0. Anlass war die Entdeckung einer Anomalie in der Methodik der Berechnung von besonderen Betriebssituationen des Reaktors. In AKWs werden bestimmte Stellen des Hauptprimärkreislaufs und des Hauptsekundärkreislaufs als sensible Zonen identifiziert. Diese Zonen werden als „sensibel“ bezeichnet, weil thermohydraulische Phänomene, welche insbesondere mit den Flüssigkeitsmischungen bei bestimmten Temperaturen zusammenhängen, an bestimmten Stellen der Leitungen zu einer Abnutzung führen können. Diesen thermohydraulischen Phänomenen wird bei der Planung und beim Betrieb der Anlage Rechnung getragen. EDF sorgt präventiv für die Überwachung der identifizierten Zonen, wenn die betreffenden Kreisläufe in Betrieb sind. Diese Überwachung wird als „Berechnung der Situation“ bezeichnet und erfolgt durch Nachverfolgung der Betriebsstunden der Kreisläufe, in denen Flüssigkeiten bei verschiedenen Temperaturen gemischt werden. Nach einer Analyse hat sich herausgestellt, dass die in mehreren AKWs, darunter Cattenom, verwendete Methodik der Situationsberechnung der Zone, welche den Kreislauf zur Regulierung des Speisewasserdurchflusses und den Notversorgungskreislauf der Dampfgeneratoren betrifft, zu eng gefasst war und nicht alle vorgesehenen Konfigurationen berücksichtigte. Diese Methodik spiegelt nämlich nicht die tatsächliche Dauer der Situationsberechnung für diese Zone wider. Ferner hat das AKW Cattenom der ASN am 2.12. ein signifikantes Umwelt-Vorkommnis gemeldet. Anlass war der Austritt von Kühlflüssigkeit beim Austausch des Kühlaggregats in einem Schaltraum von Block 4. | |
Kasten rechts: Teilnahme am Teleton | Das ist so eine vorweihnachtliche Spendenaktion. Bietet alle Jahre wieder eine optimale Gelegenheit zum Umhängen eines Wohltäter-Mäntelchens. |
Woche vom 20.-26.11. | |
Produktion In der Nacht vom 23./24.11. wurde Block 3 abgeschaltet, um Wartungsarbeiten an einer Pumpe des Primärkreislaufs vornehmen zu können. Block 2 ist seit dem 18.9. planmäßig abgeschaltet. Die Blöcke 1 und 4 sind in Betrieb. | |
Vorkommnisse Am 23.11. wurde der ASN ein signifikantes Sicherheits-Vorkommnis der Stufe 0 gemeldet. Anlass waren fehlende Kontrollen an den Schweißnähten der Leitungen, die nach bestimmten Betriebszeiten vorgesehen sind. Die Mitarbeiterteams planen nun die Durchführung der Kontrollen an allen 4 Blöcken. | |
Kasten rechts: Woche der Industrie im AKW | Es finden sich doch immer wieder Anlässe, um werbewirksam Besuchergruppen durchzuschleusen. |