Unter dem Motto „Das Töten beenden. Verhandeln. Jetzt!“ ruft die Friedensgruppe Daun gemeinsam mit anderen Gruppen der Friedensbewegung zur Teilnahme am diesjährigen Ostermarsch am Atomwaffenlager Büchel auf. Treffpunkt für die Teilnehmer_innen ist am Ostermontag, dem 1. April, um 14.00 Uhr, das Gewerbegebiet Büchel. Der Protest richtet sich gegen den Ausbau des Fliegerhorsts und die Anschaffung von Atomwaffenträgerflugzeugen des Typs F-35 für insgesamt über 10 Milliarden Euro. Der Protest kritisiert aber auch allgemein den weltweiten Rüstungswettlauf und die wachsende Kriegsbereitschaft in Zusammenhang mit den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten.
Nach der Begrüßung durch die Veranstalter_innen startet der Marsch zum Haupttor des Fliegerhorsts Büchel. Dort findet eine Kundgebung statt, auf der u.a. Nora Anicker von der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) und Vertreter_innen von Greenpeace Köln sprechen. Für die musikalische Begleitung wurde der Liedermacher Manfred Pohlmann engagiert. Nach der Kundgebung findet eine Mitmachaktion statt.
Weitere Informationen findet ihr im unten stehenden Aufruftext.
Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht oder bietet, kann sich bei Brigitte unter der E-Mail-Adresse brigitte.hansen-barbi@agf-trier.de melden.
Das Töten beenden. Verhandeln. Jetzt!
Kriege, Not, Verfolgung und Umweltzerstörung breiten sich weltweit aus. – Ein neuer weltweiter Rüstungswettlauf hat begonnen (Rüstungsausgaben: USA 877 Mrd $, Russland 86 Mrd $). – Die Gefahr eines Atomkrieges war noch nie so groß wie heute. – Die Bundesregierung fordert von uns, „kriegstüchtig“ zu werden. – Autoritäre politische Strömungen erhalten immer größere Zustimmung. – Gleichzeitig sind Krieg und Militär die größten Klimakiller.
So darf es nicht weitergehen! Diese Politik gefährdet das Überleben von Mensch und Natur. Wir brauchen einen radikalen Politikwechsel in Richtung Entspannung und Abrüstung, Klima- und Umweltschutz, globaler Solidarität und sozialer Gerechtigkeit. Wir fordern:
- Rückkehr zur Politik der gemeinsamen Sicherheit: Unsere Sicherheit ist nur möglich, wenn auch der Gegner sicher ist.
- Waffenstillstand und gewaltfreie Konfliktlösung im Nahen Osten und der Ukraine,
- Wiederaufnahme der weltweiten Abrüstungsinitiativen,
- Durchsetzung des UN-Vertrags über ein Atomwaffenverbot,
- Globale Zusammenarbeit statt Konfrontation zur Lösung der Klima- und Ernährungskrisen,
- Weltweite Rückkehr zur Achtung des Völkerrechts und der Menschenrechte – auf allen Seiten,
- Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen weltweiter Fluchtbewegungen,
- Schluss mit der mörderischen Abschottung Europas.
Von der Bundesregierung verlangen wir:
- Initiativen zur Beendigung von Kriegen statt immer neuer Waffenlieferungen,
- Schluss mit der Aufrüstung im Interesse der Rüstungskonzerne. Keine Mehrzweckkampfflugzeuge F 35.
- Stattdessen 100 Milliarden-Euro-Sondervermögen für Klima, Gesundheit, Wohnen und Bildung,
- Sofortigen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen,
- Abzug der Atomwaffen aus Büchel und Beendigung der nuklearen Teilhabe Deutschlands!
Eine andere Welt ist nötig und möglich! Deshalb:
Macht mit beim Ostermarsch 2024!
Dr. Hildegard Slabik-Münter | slabik-muenter@t-online.de