Monatliche Archive: Februar 2021

Fukushima jährt sich zum 10. Mal

Am 11. März jährt sich zum 10. Mal die andauernde Katastrophe von Fukushima. Die innerhalb dieses Jahrzehnts vom Betreiberkonzern Tepco versprochene Bergung des verschmolzenen Kernbrennstoffs von Reaktor 2 und 3 ist wegen extrem hoher Strahlung am Betondeckel des Sicherheitsbehälters ausgeschlossen. Bei Reaktor 1 war der Betondeckel schon im März 2011 durch eine Wasserstoffexplosion weggesprengt worden,… Weiterlesen »

Die atomare Lage in Deutschland: Die „Endlagerung“ sowie Situation in anderen Ländern

Die „Endlagerung“ 2022 werden ca. 1900 Castorbehälter mit hochradioaktivem Müll in unsicheren Zwischenlagern stehen. Die Bundesregierung hat ein „Standortauswahlverfahren“ eingeleitet. Im Zuge dieses Verfahrens wurden im letzten Herbst von der neu gegründeten Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) 54% der Fläche des Bundesgebiets als Endlager geeignet ausgewiesen. Das ist natürlich Unsinn, denn niemand wird unter der Großstadt… Weiterlesen »

Online-Veranstaltungsreihe „10 Jahre Fukushima“ von .ausgestrahlt

Anlässlich des 10. Fukushima-Jahrestages bietet .ausgestrahlt in den kommenden Wochen eine Online-Veranstaltungsreihe mit renommierten Referent*innen und spannenden Inhalten rund um das Thema Atomkraft an. Die erste Veranstaltung findet am 1. März statt. Referent ist dann der Herausgeber des jährlich erscheinenden „World Nuclear Industry Status Report“ Mycle Schneider. In seinem Vortrag wirft der unabhängige Energie- und… Weiterlesen »

Leserbrief zum Thema „Stromanbieterwechsel“

Zum Artikel „So klappt der Anbieterwechsel“ (dpa-Artikel in der Trierer Lokalzeitung „Trierischer Volksfreund“ vom 10. Februar) hier unser Leserbrief an die Zeitung: Beim Thema Stromanbieterwechsel ist es aus meiner Sicht auch wichtig, darauf zu achten, woher der Strom kommt und wohin das Geld der Stromrechnung geht. Laut Ökostromreport gibt es zurzeit in Deutschland zehn Stromanbieter… Weiterlesen »

Die atomare Lage in Deutschland: Der Schacht Konrad und das „Logistikzentrum“ Würgassen

Seit 2007 wird in dem damals schon 50 Jahre alten ehemaligen Erzbergwerk „Schacht Konrad“ bei Salzgitter gebaut, um es für die Aufnahme von mehr als 300.000 m³ sogenannten schwach- und mittelaktiven Atommüll vorzubereiten. Gesamtkosten: mehr als 4 Milliarden Euro! Die vorgesehene Inbetriebnahme hat sich immer wieder verzögert, weil auch mit viel Geld und Aufwand ein… Weiterlesen »

Obscurage Februar 2021

Allgemeine Hinweise zum Verständnis der „Eclairages“ Woche vom 13.-19.2.2021 Produktion Block 3 ist plangemäß abgeschaltet und unterläuft seine dritte Zehnjahresinspektion. Im Verlauf der Abschaltung sollen in ca. 6 Monaten von nahezu 3000 Intervenierenden zahlreiche Arbeiten und Tests durchgeführt werden. Danach wird die ASN entscheiden, ob die Laufzeit um weitere 10 Jahre verlängert wird. Die Blöcke… Weiterlesen »

Die atomare Lage in Deutschland: Das „Freimessen“

Die Atomkonzerne konnten sich 2018 von der Verantwortung für ihren hochradioaktiven Müll billig freikaufen. Jetzt versuchen sie, beim Abriss der stillgelegten AKW möglichst billig davon zu kommen. Schützenhilfe hat der ehemalige “grüne“ Umweltminister Trittin mit der Novellierung der Strahlenschutzverordnung 2001 geleistet: Der radioaktiv verseuchte Stahl und Beton der AKW Gebäude und Einrichtungen darf so behandelt… Weiterlesen »

Die atomare Lage in Deutschland: Allgemein und Castor-Transporte im Speziellen

10 Jahre nach Fukushima und dem 2. sogenannten Atomausstieg laufen immer noch 6 AKW an 6 Standorten. Sie produzieren abgesehen von Atommüll hohe Störfallrisiken, denn aufwendige Ursachenforschung und Reparatur bei gravierenden Problemen „lohnen“ sich ja nicht mehr – z. B. beschädigte Brennstäbe im AKW Brokdorf oder Risse in den Dampferzeugerrohren im AKW Neckarwestheim 2. In… Weiterlesen »

Das AKW Cattenom und das Atommüllproblem der EDF

Der Atomstromkonzern EDF und damit auch der französische Staat wissen nicht mehr wohin mit dem Atommüll aus 56 aktiven Reaktoren an 19 Standorten und 14 stillgelegten Reaktoren (bisher ohne Rückbau): Die Plutoniumfabrik La Hague (WAA) für abgebrannte Brennelemente hat 93% ihrer Atommülllagerkapazität ausgeschöpft, obwohl radioaktive Flüssigkeiten in den Ärmelkanal geleitet werden. Ein an der Loire… Weiterlesen »

Neues zum AKW Cattenom und zum Atomkonzern EDF

Während die vier Blöcke des AKW Cattenom 2020 weiter gealtert sind, ist die Stelle des Direktors neu besetzt worden. Seit Oktober wird das Atomkraftwerk von einem Mann mit dem passenden Namen „Le Saint“ geleitet (= „der Heilige“ – für ein AKW braucht es auch göttlichen Beistand!) Ein bisschen Statistik: Wegen Brandgefahr musste 10 x die… Weiterlesen »